Dienstag, 10. September 2013

Story`s aus Goch ...

Nun das Gocher Open liegt hinter uns !

Die Gesamtturnierbewertung werde ich natürlich Daniel überlassen :) ...

Nur soviel vorweg, der Schiri hat eine 1+ mit* verdient oder wie das auch immer man das ausdrücken mag :)

Am letzten Abend saßen wir, nicht zum ersten Mal, zusammen mit dem Schiri am Verkaufsstand ...

Nun zu einigen netten "Goch-Story`s":

Während einer laufenden Runde kam vor mehreren Jahren ein Spieler raus und meinte zum Schiri: "Mein Gegner ist schon über ne halbe Stunde weg", trockene Antwort vom Schiri: "Ja der ist die Treppe hochgegangen, dort haben wir mehrere Schachbücher, er hat sich das mit "Eröffnung gegen 1.f4" ausgesucht. Er darf sich da oben nun vorbereiten und es sofort anwenden, allerdings muss er das Buch dann auch kaufen." Spieler:" Hmm ok, das ist ja komisch, hmm ok, ..." Kurze Zeit später geht er verwirrt in den Spielsaal zurück und kehrt kurz danach um und meint: "Ich habe doch schwarz ;););)"

Nachsatz nach der Story: "Den Spielern kann man echt alles erzählen ... "

Noch zu D-Mark-Zeiten, als Zitat:"Eine ELO noch was wert war", brauchte ein Stammgast unbedingt ein einen ELO-Gegner in der letzten Runde um eine ELO-Zahl zu bekommen und fragt den TL: " Kannst du da nicht was machen das ich einen bekomme ... " TL:" Klar ich kann das schon beeinflussen, was wäre dir es denn wert ... " Stammgast:"Das Preisgeld was ich gewinne, lasse ich hier ..." Paarung der letzten Runde Stammgast - einen IM, also ELO-Gegner ... Der Stammgast gewinnt bei dem Turnier 500 DM und bekommt seine ELO ...

Nach der Siegerehrung geht er mit dem Geld zum TL hin und will es abgeben ... :):), der antwortet, entweder du packst sofort das Geld wieder ein, oder du hast einfach die nächsten 10 Jahre Startgeldfrei :), ich glaube er hatte sich fürs erste entschieden ... Natürlich wurde die Auslosung nicht extra gefaked :)

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Zuletzt noch einen kleinen Hollandwitz den er uns erzählte ...

Warum haben die Holländer so große Ohren ...

Früher wurden sie von ihren Eltern an der deutschen Grenze hochgehoben und bekamen gesagt:"Hört gut zu, so feiern die Weltmeister ..."
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Mein Bericht zur doch sehr hohen Remisquote:

15 Remis
12 Siege
1 Niederlage

Wird vermutlich Anfang nächster Woche erörtert, wieso, weshalb, warum es dazu kommen konnte !!

Sonntag, 8. September 2013

Letzte Runde ... 2x die 1 und 2x Remis ...

Nunja in der letzten Runde musste ich mich entscheiden, ob ich noch einmal eine Partie voll auskämofe oder lieber noch bis Nordhorn kommen möchte, nachdem mein Gegner mir nach wenigen Zügen Remis anbot, entschied ich mich für letzteres ... Paul machte es mir gleich und einigte sich ebenso frühzeitig auf Remis.

Wie es gehen kann zeigte Steffi uns sie spielte locker auf Sieg und brachte den Punkt souverän nach Hause, die Belohnung wird wohl ein Ratingpreis sein !

Etwas mehr kämpfen musste da schon Daniel kämpfen über 100 Züge knetete er sein Turmendspiel und holte auch seinen dritten Sieg ! 

Paul    13/21
Steffi   13/21
Daniel  13/21
Fabian 12/21

Morgen noch ein Fazit mit diversen Schiri-Storys und ich denke in den nächsten Tagen die Turnierbewertung von Daniel ! 

Wieder nur 1 Sieg und 3 ...

Leider war ich heute der einzige der nach schwerem Kampf und mehrmaligen Remisablehnen noch den Sieg holen konnte.

Daniel's Stellung war quasi tot und weder er noch sein gegenüber konnten weiterspielen ... Remis 

Steffi einigte sich nach einer Interessanten Eröffnungswahl frühzeitig auf Remis.

Am nächsten dran an einen Sieg war noch Paul der das Eröffnungsduell klar für sich entschied, doch ein ungenauer Zug reichte um es ins Remis zu "versauen" 

Gleich geht es noch in die letzte Runde ... Schaun wa mal ... ;) 

PS: Die versprochenen Storys folgen im Nachbericht, habe es nicht vergessen ;)





Samstag, 7. September 2013

Erste Niederlage, aber meiste Spaß Ever !!

Also ganz kurz zu den Ergebnissen ...

Steffi könnte souverän gewinnen, der Gegner war wohl nicht so gut ... ;) 

Zitat Daniel: "Zerreißt mich im Blog !!"

Ok ... ;) 

1.Intensive Vorbereitung inkl. Figurenopfer und so 17 Züge angeschaut ... Er verwechselt 2 Züge steht -3 ;), 2. Er bietet SELBER Remis an ;( ... Gegner hat Angst und nimmt an, aber ein sehr sympathischer Gegner mit dem wir auch desweiteren viel Spaß hatten ...

Ich selber stand früh gedrückt, aber noch ok, als ich schlecht stehe übersehe ich einen Zwischenzug und muss aufgeben ... ;( 

Als letztes spielte Paul noch nachdem er zunächst Kompensationslos einen Bauern verlor, schaffte er es seine Figuren zu aktivieren und seinen Gegner zu "verarschen" ;) und gewann ! 

Die Highlights kamen aber nach der Runde erst machte der souveräne und sehr sympathische Turnierleiter das unten stehende Teambild !!! Dann erzählte er interessante Storys !

Später mehr ;) hoffe die Neugier ist geweckt ;) eben essen ! Aber es lohnt sich ! 



Eine Runde zum vergessen !! Dennoch Team P&S weiter unbesiegt !

Die 4.Runde wurde von zahlreichen POTEST-Fällen geprägt, ständige Unruhen waren nicht auszuhalten. Die Konzentration schwand dahin ...

Alles Käse, schließlich gehen alle Partien Remis aus ... Ärgerlich selbst klare Gewinnpartien wurden verschenkt (s.Bild) 

Paul, Daniel und ich bleiben damit punktgleich und Steffi mit 6 Zählern in Reichweite ! 



Nach Runde 3: Alle gute Laune außer Steffi ...

Ja wie der Titel schon verrät, lief die dritte Runde für die männlichen Teammitglieder sehr erfolgreich ! 

Paul feierte einen überzeugenden Schwarzsieg ! 

Daniel stand stets überlegen und wickelte ins besseres Läuferendspiel ab und brachte es sicher nach Hause.

Am schwersten hatte ich es wohl, nachdem ich mich entscheiden musste, ob ich mit Qualle weniger und lahmer Stellung oder mit T+S gg Dame mit Potenzial spielen möchte entschied ich mich für letzteres ... Nach dem ich eine sichere, unverlierbare Stellung hatte bot mein Gegner mehrmals Remis an. Naja ich spielte weiter und schließlich lief er tatsächlich noch in eine S-Gabel ... 

Ihre erste nicht so gut Partie spielte Steffi stand mit 2 Bauern im hintertreffen, "verarschte" ihren Gegner gewann Dame gg 2 Türme, aber hatte so einige Drohungen. Matt wurde es leider nicht, aber mehr als Dauerschach war nicht möglich ...

Zwischenstand

Paul, Daniel, Fabian 7/9
Steffi 5/9 




Freitag, 6. September 2013

Nachtrag Runde 1 / Ergebnisse Runde 2 !

Zunächst ein kleiner Nachtrag zu gestern ...

1.von verschiedenen Turnieren ist man schon so einiges gewohnt so wurde zB vor 2 Jahren in Steinfurt mal eingeführt: Gewinner meldet Ergebnis, Verlierer baut auf ;);)

Hier in Goch erneut ein Novum, als Turnierruhe herrschte, sprach an meinem Nebenbrett ein Spieler seinen Gegner an:"Warum schaust du so böse ..." "Ist doch noch nichts passiert" oder ? ...

Haha

2. Paul muss gegen Nils Vonhoff spielen, nach der Partie sagt Paul mir:"Das ist doch krank, er spielt selbe Variante wie ich Timo gezeigt habe" ... Fazit:"Er scheint in Lingen keine "besseren" Berater gefunden zu haben ..." ;)

Heute Morgen lief fast alles nach Plan ... Frühzeitig standen Daniel und Paul sehr gut und gewannen Easy ... Während ich zwar Stoytinisch aufs Brett bekam (übrigens gg Nils Vonhoff) aber dennoch iwie plötzlich schlecht stand ... Steffi gewann desweiteren deutlich ihr Eröffnungsduell ! 

Frühe Siege von Daniel und Paul waren die logische Folge, während mein Gegner einen Verteidigungszug nicht fand und ich plötzlich gut stand und mit einem schönen Mattbild (siehe Foto) siegte. Zuletzt spielte Steffi weiter stark, doch ihr Gegner verteidigte sich gut und sie musste sich im D+T Endspiel mit Remis zufrieden geben ... 

Nun haben alle 4 aus 2 ;);) 

Achja btw ... Als Paul während meine Partie noch lief wollte er gerne meinen hotspot haben ... Dummerweise sagte ich ihm meinen Bank-Pin und nicht Handy-Pin ... 2x falsch ... Grr ... 

Danach war ich so verwirrt dass ich selber auch nochmal falsch eingegeben habe ... Anrufe bei Oma, Mutter Arbeit, Oma ... Nochmal Oma ... Führten zu keinem Ergebnis ... Aber dank der Telekomhotline kann ich weiter berichten ... ;) 

Auf zur dritten Runde !



Nach der 1. Runde: Alle schlechte Laune außer Steffi :D

Das 24. gocher Open begann unglücklicher mit einem Fehlstart! Paul, Daniel, Fabian und ich waren alle relativ weit oben gesetzt und bekamen alle verhältnismäßig schlechtere Gegner.
Während ich mich gegen meinen Gegner in einer gefühlten schlechteren Stellung leicht durchsetzen konnte (@jens: ich brauche wieder Training!!", bekam ich über Dritte mit, dass Daniel und Fabian nicht ganz so zufrieden  mit ihren Stellungen waren. Daniel hatte eine Qualität weniger und Fabian stand sehr passiv (nicht so Fabians Ding).
Auf den Wunsch von Paul und Fabian machte ich mich mit Fabians schweren Rollkoffer bzw. Rucksack und einem nicht funktionierenden E-Bike auf den Weg zurück zur Ferienwohnung um ihre apfelsaftschorle :) kalt zu stellen. Verirren konnte man sich nur in dieser Dunkelheit.. -.-
Als ich wieder zurück am Spielort war, sah es für Daniel gar nicht mehr so schlecht aus und wenig später stand er klar mit drei Bauern mehr besser. Paul stand klar besser gegen den Lingener Nils vonhoff, der sichtlich genervt von seinen Stuhllehnen war. Fabian hatte mittlerweile zwei Bauern weniger, lachte aber nur, da er ein zugwiederholungsangebot seines Gegners eiskalt ablehnte.. Vorbildlich! :D
Bei Paul lief es nicht mehr so glatt und plötzlich hatte er total unnötig einen Bauern weniger und die schlechtere Stellung. Um nicht ganz leer auszugehen,  bot er Remis an, welches auch angenommen wurde vom Gegner... Schisser! Fabian musste nun doch auf die Stellungswiederholung eingehen ... Mit drei Bauern weniger ... Schisser ! Als letztes von uns wurde Daniel fertig, dessen Partieausgang am verwirrtesten war. In klarer gew-Stellung war der Uhr auf einmal langweilig und machte statt Sekundensprünge einen 10-sekundensprung. Seine Zeit war somit abgelaufen.Er und sein Gegner einigten sich daraufhin auf Remis.

Fazit: Mit drei Remis wurde klar gegen unsere teamsatzung verstoßen, doch wenn man die Stellungen bzw. Andere Umstände berücksichtigt, ist dieser Verstoß noch akzeptabel... Also kein POTEST!! Nach der ersten runde hat Steffi genauso viele Punkte wie Fabian, Paul und Daniel zusammen, dank der 3-Punkte-Regelung. Von Fabian: schulterklopfer für Steffi! :)
Besonders loben möchte ich die Turnierleitung unter Wolfgang Evers, der bis jetzt von seinen Fähigkeiten zurecht überzeugt, auch wenn Damen- und Jugendpreis vermisst werden :D

Mit schönen Grüßen aus goch,
Steffi 

Donnerstag, 5. September 2013

Fahrt mit Hindernissen Teil 2, dennoch eine gute Tat !

Von wegen das waren schon alle Hindernisse die uns in den Weg gelegt wurden ... 

Aber zunächst der Bericht von der guten Tat ;)

Auf der Strecke Rheine - Münster saßen uns 4 Arbeiter/Studenten neben uns, bei der Kontrolle stellte sich raus, dass eine junge Dame ihre Jacke inkl. Ticket vergessen hat, da ich schon für 3 Personen ein Ticket hattet, ließ ich natürlich die junge Dame bei uns mitfahren ... ;);) 

Na gut in Münster angekommen, bekommen ganz knapp den Anschlusszug und fahren mit Steffi weiter Richtung Gelsenkirchen, alles gut ! Angekommen nächster Zug 10 min Verspätung ... Hmm 8 min Aufenthalt... Aus den 10 werden 20 ...

Grr...

Nehmen anderen Zug Richtung Duisburg ... Der fährt langsam ... Ganz langsam ... Durchsage vom Zugführer: Wir haben ein Problem ... Moment mein Telefon klingelt ... ;) haha

Durchsage kurz vor Mühlheim: Wor müssen nach dem Problem schauen ... Weiterfahrt unklar ... 

Durchsage in Mühlheim vom Bahnhofssprecher: Der Zug fährt nicht weiter steigen sie bitte um in den nächsten Zug Richtung ... Die Ansage wiederholt sich mehrmals ... Mit lustiger Stimme kommt immer wieder an Gleis ... Füüüüüüünffffffffff ;);) Super interessant ... 

Dann heißt es im "alten" Zug ... Wir fahren doch weiter ... Wieder umgestiegen ... 

Durchsage Zugführer:"wir konnten nicht eher losfahren, weil sich einige Passagiere nicht entscheiden können welchen Zug sie nehmen wollten ... Haha ... 

Naja Rest klappte dann und um 18:45 waren wir in der FeWo und 19:10 beim SL ...

Die tolle Überraschung von Daniel für Paul war übrigens ein Twente-Trikot !! 




Auf nach Goch ... !

Seid einiger Zeit sind wir nun unterwegs trotz einiger ungeahnter Umstände, geschlossene Bahnübergänge, Busverspätungen, ausfallende Züge, kein günstiges "Material" scheint es als ob wir noch pünktlich um 18 Uhr da sein werden ! 

Um 19 Uhr beginnt dann die erste Runde ! 

Alle sind klare nominelle Favoriten es sollten 4/4 werden, dennoch Daumen drücken ...

Die erste Runde ist ja bekanntlich die schwerste ... ;) 

Auf geht's ! 


Mittwoch, 4. September 2013

Schweine in den Zoo – Bericht zum 16. Karl Mala Gedenkturnier


Zwei Landeier in der Weltstadt Frankfurt

Die Team-Kasse war fast leer, die Rechnung für die Team T-Shirts konnte gerade noch so bezahlt werden und die Sorgenfalten von Kassenwart-in Steffi D. wurden jeden Tag größer und größer, auch die zweimaligen Lottogewinne von 2,50 Euro war da leider nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Unser Leben wäre aus finanzieller Sicht deutlich einfacher, wenn wir 6mal die 3 ankreuzen dürften, da uns dies aber von der Lottogesellschaft verboten wurde und bisher noch niemand bereit war zu spenden, mussten wir uns unserer Kernkompetenz widmen. Dem Schach!
Daher lag es nah, dass das Team P&S beim 16. Karl Mala Gedenkturnier in Frankfurt mitspielen würde um die 1500 Euro für den ersten Platz zu sichern. Da ich der einzige war, der die sehr spezielle Frankfurter Schachszene („Die Frankfurter Stadtmeisterschaft ist wie ein Zoo“)* kannte, wurde ich zum arbeiten verdonnert, während sich andere Team-Mitglieder auf der 1. Teamsitzung in Lehrte amüsieren durften. Drecksarbeit eben …

*Das Turnier ist zu empfehlen, ich selber spielte auch schon 2 mal mit und Turnierleiter Hans D. P. leistet wirklich tolle Arbeit, nicht das dieses Zitat falsch verstanden wird, aber für einen Nichtfrankfurter ist die Stadtmeisterschaft zu Beginn auch erst einmal ein kleiner Kulturschock.

Zur Vorbereitung, als Mentor und vor allem zwecks Übergabe des Team T-Shirts kam Fabian am Donnerstagmorgen extra nach Darmstadt gefahren. Damit kann Fabian nun auch sagen, dass er zumindest zum Mittagessen mal eine Universität besucht hat und nahm sogar die Erkenntnis mit, dass er der perfekte Student wäre.

Copyright Mike Rosa Chess Tigers

Ex-Kommilitone XY: Was studierst du?
Fabian S: Ich studiere nicht, dazu bin ich zu dumm
Ex-Kommilitone XY: Du solltest studieren gehen, du bringst die besten Voraussetzungen mit!

Anschließend fiel uns beim Kaffetrinken auf der Dachterrasse wieder eine mittlerweile schon Jahre schwebende Wette ein, sodass wir auf den „asigsten Quadratmetern Darmstadts“ (Fabian S.) eine Semi-Blindpartie spielten. Zumindest diese konnte ich nach langem Kampf gewinnen, während ich aber den Wettkampf in Minigolf (Die Bahn war in einem desolaten Zustand) und Autorennen (Ich kannte den Weg zur Autobahn nicht) verlor.

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Dennoch zumindest schachlich perfekt vorbereitet ging es so zur Donnerstagabend Runde nach Frankfurt-Griesheim.

Runde 1:
Nach angenehmer Eröffnung konnte ich zwei Bauern gewinnen und habe schon gedacht, dass ich nun leicht gewinnen werde, durch mein gewohnt unpräzises Spiel wickelte ich allerdings in ein gleichfarbiges Läuferendspiel ab, bei dem ich mir zeitweise nicht mehr sicher war, ob es wirklich gewonnen war. Erst durch Fabians bösen Blick und die Erkenntnis, dass ich mein Hemd wieder ausziehen sollte, damit das Team T-Shirt in voller Blüte zu erkennen ist, gelang es mir noch in folgende theoretisch gewonnene Stellung abzuwickeln.
Schwarz am Zug gewinnt
 Partie und Bierwette


Mein sympathischer Gegner bot mir hier remis an und glaubte wirklich, wie auch viele Andere, dass diese Stellung remis sei. So habe ich neben der Partie auch noch ein Bier gewonnen und war nach Tag 1 der „Führende von Frankfurt“  mit 1. Punkt, 0 Buchholz aber 1 Bier in der Drittwertung und nebenbei der Erste der in unserem wunderschönen Team T-Shirt eine Partie gewonnen hat.





Runde 2:
Nach einem Tempoverlust in der Eröffnung fehlte meinem Gegner in fast jeder Variante immer genau ein Zug und in einer sehr taktischen Stellung war das nicht mehr zu kompensieren, sodass ich schnell gewinnen konnte. 

Runde 3:
Nachdem Fabian sich auf dem Weg zum Team Treffen nach Lehrte gemacht hat, war ich gegen Ilja Schneider auf mich allein gestellt. 

Schwarz am Zug
Nicht mehr von den wachsamen Augen Fabians begleitet setzte sich mein unpräzises bzw. mein präzises Spiel „wie ein Schwein“ (liebevoller Kommentar von Ilja Schneider zu den ersten Zügen) fort und ich fand mich nach 18 Zügen in dieser vollkommen verlorenen Stellung wieder. Erst durch einen Kommentar meines Gegners wurde mir wieder bewusst um was es in dieser Partie eigentlich geht und ich schaffte es tatsächlich von dieser Stellung aus, bis zum Ende der Partie nur noch am Brett sitzen zu bleiben und Varianten zu berechnen. Das Damenendspiel habe ich dann sogar „nahezu perfekt“ (Ilja Schneider) gespielt. 


Dauerschach

Nichtsdestotrotz überwog nach dem Remis natürlich bei Beiden Spielern der Frust, schließlich war es ein herber Rückschlag im Kampf um den Turniersieg. Ein Remis mit Schwarz gegen die Nummer 5 der Setzliste ist sicherlich noch in Ordnung, aber von dem Moment war klar, dass meine Buchholz nicht die Beste sein wird und ich ggf. gegen Daniel Fridman auch mit Schwarz hätte auf Gewinn spielen müssen um das Turnier noch zu gewinnen. Sollte dies schon das finanzielle Ende von Team P&S sein?




Runde 4:
Wie zu erwarten war, bekam ich einen zumindest nominell schlechteren Gegner. Ich profitierte von einigen nicht sehr energischen Zügen und konnte eine sehr interessante Partie, die mein Gegner und ich noch lange analysieren, mit gegenseitigem Angriff in Zeitnot gewinnen.


Runde 5:
Mit Schwarz gegen Anatoly Donchenko ging es dann darum, ob ich nochmal in den Kampf um den 1. Platz würde eingreifen können. Ein Sieg war Pflicht. Gerade gegen den alten Don auf Sieg zu spielen ist aber ein zweischneidiges Schwert. Wie oft haben dies schon Spieler auch beim Karl-Mala Gedenkturnier versucht und sind einfach an dem soliden und sehr guten Stil von Anatoly abgeprallt. Es ist wie beim Poker - Man callt den tightesten Spieler immer wieder, denn irgendwann muss doch auch der mal bluffen ...

X-Beliebiger Angreifer: „Auf den Zug mache ich, den, dann den und dann den“ 
Anatoly: „Dann mache ich dieses Zug“ 
X-Beliebiger Angreifer: Ooooh, ok dann mach ich denn und den und dann erst den“
Anatoly: Ja, dann mache ich dieses Zug 
X-Beliebiger Angreifer: Ooooh 
So wiederholt sich das dann bis zum Ende der Partie und ich nehme es schon einmal vorweg: Meine kurze Analyse mit Anatoly hörte sich sehr, sehr ähnlich an. L Verdienter Sieg und Glückwunsch zum geteilten ersten Platz! 

Nachdem ich naiver Weise davon ausging, dass meinem Gegner die Theorie nicht bekannt sei, opferte ich sehr optimistisch eine Figur, merkte dass ich zu meiner geplanten Variante sogar noch einen Zug zur Deckung eines wichtigen Bauern verlieren würde und hätte eigentlich sofort aufgeben können. Um nicht in unter 20 Zügen zu verlieren machte ich noch 4-5 Züge unter den hämischen Kommentaren des netten Turnierfotografen Mike R., der sich vermutlich nun zu Hause ein Bilderbuch mit meiner Stellung und vor allem meinem Zug und Zug trauriger werdenden Gesicht angelegt hat. 

Runde 6:
Gegen den jungen Tim-Niklas B. konnte ich durch Zugumstellung in eine Drachenvariante überlenken, in der sich mein junger Gegner nach eigener Aussage nicht wohl fühlte.
In guter Stellung mit immer noch 15 Minuten auf der Uhr stellte ich allerdings erst einen Bauern und dann sogar noch einen Turm. Glücklicherweise zog mein Gegner aufgrund seiner geringen Bedenkzeit fast a Tempo dxe5 und realisierte erst nach dem Zug, dass er hätte sofort mit Sf4 gewinnen können. Ein Blick über das Brett führte dann nicht nur bei den Spielern sondern auch bei den Zuschauern zu einer Mischung aus Kopfschütteln und Lachen. In der Schlussstellung musste ich leider erkennen, dass es wohl das Beste ist sich auf die Zugwiederholung einzulassen um die Partie nicht noch zu verlieren.

Manchmal ist Schach zu leicht ...
Zugwiederholung Dh8-Kf7


Runde 7:
Stellung vor 40. axb4 ZU
Es ging um nichts mehr, aber Remisen sind laut Satzung verboten und so wurde zur Enttäuschung meines Gegners zwei Mal remis abgelehnt, bis dieser in unklarer Stellung trotz Inkrement im  40. Zug die Zeit überschritt. Für ihn glücklicherweise während er den Verlustzug axb4 ausführte, sodass er sich zu Hause hoffentlich nicht mehr zu sehr über sein Missgeschick geärgert hat.
Auch der Offenbacher (Die haben doch in Frankfurt noch weniger verloren als Bauern und Landeier, oder etwa nicht) der als Zuschauer mehrmals behauptete, dass mein Gegner noch 38!!! Sekunden auf der Uhr gehabt hätte, als er gezogen hat beirrten Schiedsrichter Thomas R. nicht und er traf auch nach Meinung aller Umstehenden die richtige Entscheidung.
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Zusammengefasst zeigt das Turnier die deutlichen Nachteile des Systems mit 7 Runden. Der frischgebackene CM* Daniel P. schaffte sogar 2 Remis, spielte unglaubliche 2 Partien gegen Titelträger, gewann keine Partie spielfrei und sein stärkster Gegner war ausgerechnet der Zoodirektor! Hätte das Turnier nur 5 Runden gedauert und hätte er gegen keinen Titelträger gespielt, so wäre er sicherlich wieder wie beim Ems-Vechte Cup 2013 mit 4.5 Punkten aus 5 Partien 2ter geworden. (vgl. Gutman in Rochade 09/13 S18)
So wurde es am Ende, preisgeldlos, ein enttäuschender Platz 13, zwar nur einem hinter dem Zoodirektor, aber auch für ihn, war es sicherlich ein Turnier zum Vergessen …

*Habe den Titel schon länger, aber leider nicht so tolle „Freunde“ wie Paul t. V. die mir diesen wunderschönen Titel endlich zum Geburtstag schenken, damit ich auch mal FM werde. Ich hoffe ich habe hier nun niemanden auf eine total bescheuerte Idee gebracht! Spendet das Geld lieber in die Team-Kasse!!!
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Aufgrund des Kommentares von Andy bin ich nun auf die Idee gekommen ähnlich dem Schachzoo die Turniere zu bewerten und da ich nicht mit einer negativen Bewertung des 30. Lehrter Opens beginnen möchte, beginne ich nach einer inoffiziellen Bewertung des Schnellschachturnieres der Schachvereinigung Salzgitter (Link) mit meinem absoluten Lieblingsturnier in Deutschland:

Turnierbewertung:        16. Karl Mala Gedenkturnierin Frankfurt-Griesheim (Link)
                                               (In Anlehnung an Ilja Schneiders Schachzoo)

 Punkteskala von: 6=König (Am Besten) über 5=Dame, 4=Turm, 3=Läufer, 2=Springer bis 1=Bauer

Erreichbarkeit / Parkmöglichkeiten: 5 Punkte - DAME
Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Spiellokal perfekt zu erreichen, der Bahnhof Frankfurt-Griesheim (Eine Station vom Hauptbahnhof) liegt direkt gegenüber vom Spiellokal und die S-Bahnen fahren im Minutentakt. Parkplatzmöglichkeiten gibt es (leider kostenpflichtig) in der Tiefgarage des Spielsaals zu genüge. Jedoch auch außerhalb der Garage lassen sich besonders mit einem kleinen Auto sehr leicht Parkplätze finden. Nachteilig ist leider nur, dass es wenig Hotels und keine Jugendherbergen für Jugendliche in unmittelbarer Nähe (10 - 15 Minuten Fußmarsch) gibt.

Spielmaterial / Spielbedingungen: 5 Punkte – DAME 
Mit der freundlichen Unterstützung der Chess Tigers (Link) konnten wieder ausgezeichnete Spielbedingungen gewährleistet werden. Im Frankfurter Raum ist es schon fast üblich, dass die großen Turnierveranstalter sich ihr Material von den Chess Tigers ausleihen und das bedeutet höchste Qualität an das Spielmaterial. Holzbretter und Holzfiguren an allen Brettern im A-Open. Nur im B-Open mussten einige Spieler, immer noch mit Holzfiguren, aber auf guten Plastikbrettern spielen. Auch das Material der Chess Tigers ist bei 150 Brettern irgendwann am Ende. Nichtdestotrotz gab es immer noch an jedem Brett eine DGT Uhr und die Regel ein Brett pro Tisch wurde selbst bis zum letzten Brett im B-Open beibehalten. Ein unbeschreiblicher Komfort für die Spieler! Das einzige Haar, dass ich in der Suppe finden kann, ist das auf Höhe der Spitzenbretter es oftmals aufgrund der ganzen kiebitzenden Schachfreunde sehr eng werden kann. Evtl. ist es möglich, diese in Zukunft auf der Bühne spielen zu lassen, sofern dies gewollt und erlaubt ist. 

Homepage, Inhalte und Aktualität: 6 Punkte – König
Dank Peter P. wurde die Homepage komplett neu gestaltet. Sie ist sehr übersichtlich und alle Informationen sind leicht zu finden. Die Auslosungen waren zum Teil schon auf der Homepage bevor die Schiedsrichter sie überhaupt im Spielsaal aufhängen konnten. Dank dem Fotograf des Turnieres Mike R. ebenfalls ein Chess Tiger gab es nach jeder Runde unzählige qualitativ hochwertige Bilder und die DWZ und ELO Auswertungen waren ebenfalls sofort nach Turnierende verfügbar. Darüber hinaus hat Schiedsrichter Thomas R. die Partien des ganzen Turnieres in wenigen Wochen komplett eingegeben und sie zum Download auf der Seite bereitgestellt!

Schiedsrichter: 6 Punkte – König
Sowohl Thomas R. als auch Wolfgang H. sind fachlich bestens ausgebildet und haben wieder einmal sicher das Turnier geleitet. Alle Protestfälle (es gab nur sehr wenige) sind zur Zufriedenheit Aller gelöst worden. Auch ein vermeintlich geäußerter Betrugsverdacht wurde von beiden ohne großes Aufsehen diskret behandelt und angemessen überprüft. Außerdem gab es die Möglichkeit sein Mobilfunkgerät bei den Schiedsrichtern abzugeben. Die Ansprachen waren kurz und präzise und die Regeln wurden konsequent unabhängig von der Person durchgesetzt. So wurde, so leid es mir für ihn persönlich tut, Hagen Poetsch nach der 4. Runde disqualifiziert, da er verschlafen hat und ohne sich abzumelden mehrere Stunden zu spät kam. Bei der Ansprache vor der 1. Runde bei der Hagen meinte lieber einkaufen zu gehen (Siehe Facebook Post von ihm selber) wurde ausdrücklich gesagt, wer einmal kampflos verliert und sich nicht vorher abgemeldet hat oder eine nachvollziehbare Entschuldigung vorweisen kann, wird sofort vom Turnier ausgeschlossen. Eine Regel, die durchaus zu befürworten ist. Schließlich bezahlen alle Teilnehmer ihr Startgeld für 7 und nicht 6 Partien!

Organisation: 9 Punkte – KÖNIG + LÄUFER
Die Organisation ist schlichtweg perfekt. Im Grunde sind selbst 9 Punkte noch zu wenig. Das Team um Ralph B. und Michael S. zeigt jedes Jahr wieder eine tolle Leistung. Jedes Jahr gehen die Leute nach Hause und denken, nächstes Jahr wird es nicht besser, aber Ralph und sein Team belehren sie jedes Jahr wieder eines besseren. Dieses Jahr mit einer Regelung, dass IM und GM nicht startgeldfrei sind. Meiner Meinung nach eine zu begrüßende Regelung, an der sich andere Turnierveranstalter ein Beispiel nehmen sollten! Wie oft kommt es vor, dass irgendwelche Preisgeldjäger das Turnier nach einer Niederlage abbrechen oder in der letzten Runde die Partien verschieben. Ich erinnere mich an ein Karl Mala Gedenkturnier indem ein GM in Runde 2 verloren hat, danach das Turnier abbrach und der Sieger aus der Partie wegen seiner zu schlechten Buchholz nicht den Ratingpreis gewonnen hat. Ein lobendes Gegenbeispiel bei einem anderen Karl Mala Gedenkturnier war Leonid Kritz, der nach einer Niederlage in Runde 1 das Turnier noch zu Ende spielte um Ende geteilter 1. mit 6 aus 7 wurde.
GM und IMs die mehr Respekt für ihren Titel verlangen sollen entweder ihr Startgeld frühzeitig überweisen, dann bekommen auch sie die 10 Euro Ermäßigung oder das Turnier oft genug fair mitspielen wodurch sie dann ggf. von Ralph persönlich eingeladen werden. Dies gilt übrigens auch für Amateure. So wurden dieses Jahr meines Wissen 15 Spieler eingeladen, zur Hälfte Amateure. Siehe z.B. auch das Chess Tigers Interview mit Ralph zu dieser Thematik. 
Außerdem und das sollte man ihnen sehr hoch anrechnen versuchen Ralph und seine Team immer Allen die Möglichkeit einzuräumen unabhängig ihrer finanziellen Möglichkeiten am Turnier teilzunehmen. So gab sie dieses Jahr für ein paar Spieler, die finanzielle Bedürftigkeit nachweisen konnten (Hartz4 und der ganze ***) z.T. Startgeldermäßigungen und außerdem vermittelten die Organisatoren sogar für Jugendliche von außerhalb kostenlose Übernachtungsmöglichkeiten!
Ralph, Michael, Thomas, Peter, all die Griesheimer Jugendlichen und die die ich vergessen habe, macht bitte weiter so. Ihr wisst  für wenn ihr das Turnier macht und die Leute kommen immer gerne zu euch!

Verpflegung / Catering:  5 Punkte – DAME
Das Catering wird von den Turnierveranstaltern selbst organisiert  So gab es Brötchen und kleine Speisen wie Würstchen, Kartoffelsalat und Frikadellen zu niedrigen Preisen. Ein Pott Kaffee für 0,80 Cent und neben Apfelsaft, Wasser und ähnlichen auch Bier für nach der Partie für 1,00-1.50 Euro. Alles liebevoll von der unermüdlichen Laura bereitgestellt. Vielen Dank nochmal dafür. Für diejenigen die in der Mittgaspause ein wenig mehr essen möchten gibt es ein Restaurant, einen Imbiss und auch amerikanische Schnellrestaurants in unmittelbarer Nähe zum Spiellokal.

Besetzung / Preise: 6 Punkte - KÖNIG
1500 Euro für den ersten Platz – 5 GM 23 Titelträger 0 CM J
Teilnehmerrekord mit 295 Teilnehmer insgesamt (A + B Open)
Wenn einer der deutschen Spitzenspieler wie Daniel Fridman ein Open mitspielt, sagt das ja schon fast alles über das Turnier aus. Wenn er dabei noch sein Hotel und Startgeld selber zahlt, dann kann man nur festhalten, dass das Karl Mala Gedenkturnier ist ein voller Erfolg. Die Frage ist nur wann spielt endlich Vishy Anand das Karl Mala Gedenkturnier mit? Dieses Jahr hat er sich zwecks WM Vorbereitung immerhin schon während des Turnieres im Frankfurter Raum aufgehalten. Hoffen wir das er noch ein paar Jahre als Weltmeister hat bevor er mal die Zeit findet das Karl Mala Gedenkturnier mitzuspielen. Anand oder Carlsen - Definitiv Anand :-)

Facebook mit Genehmigung
von Annabelle
Aber Achtung, das Turnier findet immer in den hessischen Sommerferien statt und es gibt sehr viele starke Jugendliche wie z.B. den oben genannten Tim-Niklas B. oder Annabelle S. die nur darauf warten, uns alten Herren unsere schwer verdienten ELO Pünktchen wieder wegzunehmen.

Besonders Annabelle ist gefährlich, nicht nur, dass sie schachlich stark spielt, nein, sie kritisiert auch meinen Kleidungsstil, insb. meine Schuhe, beim all abendlichen Essen auf Ollis Terrasse oder in Wolfs Wohnung und vor allem wenn ich mir ihren Kleidungsstil ansehe, muss ich sagen, ja du hast Recht! Die weißen Turnschuhe wird es nächstes Jahr nicht mehr geben, ich hoffe du bist dann nochmal gnädig mit mir. Auf jeden Fall nochmal Glückwunsch zu starken 5 Punkten, dem Damenpreis und massig ELO und DWZ Punkten, aber das mit den Remisen, das müssen wir nochmal üben.
Außerdem hat sie mich überzeugt in Zukunft nicht mehr zu behaupten, dass größte Schachtalent zu sein, das Niedersachsen jemals gesehen hat, sondern nur noch das zweitgrößte. Demut tut uns allen ja manchmal ganz gut. J
Nächstes Jahr ohne weiße Turnschuhe, versprochen! 
Eröffnungstheoretisch war das Turnier auch von höchsten Interesse: So spielte Daniel Fridman in Runde 5  eine Abart des geladenen Gutman an der Ampel. Sf3 g4 und Tg1 in den ersten sechs Zügen ist schon durchaus bemerkenswert. Leider reicht es für Daniel nur zu einem Remis, vielleicht solltest du es in Zukunft mit 1. Sf3 2. Tg1 und 3. g4 versuchen – Vielleicht noch nicht bei der Europameisterschaft, aber irgendwann einmal. Auf jeden Fall viel Erfolg bei der Titelverteidigung!

Copyright Mike Rosa Chess Tigers

Fazit: 6 Punkte – KÖNIG 

Es ist einfach alles perfekt, überzeugt euch selbst: 31.07. – 03.08. 2014 Frankfurt Griesheim – Hoffentlich dann auch mal mit einem TEAM Preis, wir werden da sein Ralph J

Montag, 2. September 2013

Die Sendung mit der Maus erklärt die Welt II

Episode 2 - Making the world a better place oder YOLO

Für viele über 30 mag der Begriff YOLO nicht bekannt sein. YOLO = You only live once wurde 2012 in Deutschland zum Jugendwort des Jahres gewählt und wird seitdem von vielen jungen Menschen benutzt, um ein persönliches Empfinden auszudrücken! Sicherlich kann der Begriff auf diverse Arten verstanden und interpretiert werden. Ich verstehe ihn in einem recht ursprünglich, amerikanischen Zusammenhang: Du lebst nur einmal, nutze deine Chancen, genieße das Leben und tue was Gutes - Enjoy life even if that entails taking risks

Auch wenn ich als Anhänger einer älteren Generation mich natürlich immer noch mehr mit Simba dem Löwen verbunden fühle.




Heute wurden wir gefragt, ob wir mit Lev Gutman einen Privatkrieg führen. Dieser Eindruck mag entstanden sein, ist aber nicht richtig und auch nicht gewollt! Ich habe nichts Persönliches gegen Lev Gutman und mich auf der letzten LJEM in Rotenburg sogar öfters und lange mit ihm unterhalten und Ratschläge von ihm zu Training und zu kaufenden Büchern angenommen.  Das wir die Eröffnungen sogar nach Lev Gutman benannt haben ist nicht nur, aber auch ein Ausdruck des Respektes für das was er im Schach u.a. erreicht hat!
Dies mag nun für manche Leute etwas schizophren wirken – Während Fabian hier vorwiegend von Turnieren berichtet, so wie er das schon früher in den Blogs auf seiner Vereinshomepage getan hat, schreibe ich meistens in einer oft sehr provozierenden, ironischen und zum Teil auch sarkastischen Art und Weise über Dinge, die ich und die anderen Teammitglieder in der Schachwelt so erleben!
Wenn nun ein Schachspieler regelmäßig sich nach Niederlagen weigert, seinem Gegner die Hand zu geben, so schreibe ich hier darüber, wenn jemand einen Bericht in einer Schachzeitung veröffentlicht, der auch ggü. Teammitgliedern beleidigend („bessere“ Berater, wie gewohnt ohne Präzision, spielfrei usw. ) inhaltlich falsch und schachlich schlecht analysiert ist oder Turnierveranstalter nicht in der Lage sind eine eindeutige Ausschreibung zu erstellen, so sehe ich in diesem Blog eine Gelegenheit, dazu objektiv, wenn auch ein wenig sarkastisch Stellung zu nehmen!
Ich werde auch in Zukunft weiter Artikel dieser Art veröffentlichen, so kommt in den nächsten Tagen noch ein Bericht zum Karl-Mala Turnier, das neue Maßstäbe im positiven Sinne gesetzt hat und ein Bericht mit dem Titel „Weil ich ein Gerechtigkeitsfanatiker bin“ – In diesem wird es um Themen gehen, die von NSJ Funktionären  versucht werden unter dem Teppich zu kehren. Der Bericht wurde von führenden Schachfunktionären gegen gelesen und begrüßt, ich werde die Fälle jedoch nicht direkt benennen werde, sondern das Thema allgemein ansprechen!

Making the chess world a better place – It is better to die on your feet than to live on your knees!

Edit(h): Normalerweise wird so ein Text ja zu Beginn eines Blogs geschrieben, aber aufgrund der aktuellen Vorkommnisse und meiner freien Zeit diese Woche, habe ich es für notwendig erachtet, meine persönliche Motivation hier (teambezogene) Berichte zu schreiben, zu erklären.

Ein großartiges WE in Lehrte

Sehr erfolgreich lief das Wochenende 30.08.-01.09.13 fürs gesamte Team P&S !!

Leider Geil

Auch wenn es noch nicht mit der kompletten Beteiligung geklappt hat, war es die bisher größte Team-Aktion mit einer 2/3-Beteiligung ;) !!! 

Bei mir begann der Tag bereits am Freitag Mittag ...

Nach der Nachtschicht war kein Schlaf möglich so ging es schlaflos und hungrig um 7 Uhr mit Rainer !!! inkl. Esther, Sven und Lars Richtung Lehrte zur Jugendserie !

Leider Geil

Das Frühstück bei Macces lässt mich wach werden und fast pünktlich kommen wir an und treffen auch sofort auf Luise und Nicole ! Alle im Teamshirt, perfekt was soll heute noch schief gehen ... ?
Oh nein ... 1.Runde gleich das Teamduell mit Luise ... 1. g4 ... Was soll ich machen  ? Sofort aufgeben ? Naja ich spielte es ziemlich schlecht und konnte am Ende froh sein noch ein Remis zu bekommen ... 2. Runde die schlechteste Partie von mir am gesamten WE, glücklicherweise wollte mein Gegner trotz Dame gg Turm mehr nur Remis, was ich leider annehmen musste. Luise hingegen konnte einfach gewinnen ! Doch in Runde 3 erwischte sie es doch noch schlimmer und sie verlor gegen unseren Hauptkonkurrenten Jürgen Garbuszus.

Ich bekam "endlich" das was ich brauchte, was mit motiviert, meinen Becher mit einer aufgemalten Bierflasche mit der Aufschrift "Becks", DANKE Nicole ;) und schon begann die Siegesserie.

Leider Geil





Runde 4 kam die verdiente "Doppel 1" bei Luise und mir ! Diese wiederholte sich auch in Runde 5, wobei ich den bis dato ungeschlagen Jürgen Garbuszus stark überspielen konnte ! Und somit punktgleich aber bei besserer Wertung die Tabellenführung übernahm. Runde 6 nochmal 2 Siege und alles unverändert ich 1. Luise bleibt dritte ... 

Garbuszus-Stotyn nach Dxa7 bekomme ich den Ta1
und Weiß hat kurzfristig etwas Gegenspiel
Noch vor der letzte Runde bekommen wir die Nachricht, das in der Friedensstadt, sowohl Daniel als auch José im selben Stadion den VfL unterstützen ! Zu Beginn sieht alles gut aus und das 1-0 fällt ...

In der letzten Runde Tat ich mich nochmal sehr schwer, aber konnte Siegen und damit den Turniersieg nach Hause fahren, Luise hingegen hatte Glück das ihr Gegner trotz Mehrqualle nur Remis wollte, somit wurde der dritte Rang abgesichert ! 

Wir beide bekamen dann einen Gutschein "Startgeldfrei beim Lehrter Open" cool ! 

Auch wenn es (noch) keine Teammitglieder sind, aber sie gehören ja zu Rainer !!! Zur Vollständigkeit die Ergebnisse der Kidies !

Sven dominierte die u12 nach schwerer ersten Runde und holte 7/7, Platz 1 !! 

Lars stellte im Topspiel leider in guter Stellung einen Turm ein und verlor einmal ganz blind, dennoch Platz 2 mit 5/7 !!

Bei Esther hätte es durchaus etwas erfreulicher laufen können, am Ende etwas zu wenige 4,5/7, dennoch Mädchenpreis gew !! 

Mit dem Abschluss des Turniers verschlechterten sich die Stimmungen in Osnabrück da das Spiel mittlerweile 1-2 steht ;( ... 

Nach dem Turnier mussten leider Rainer !!! Und Luise das Städtchen Lehrte gen Heimat verlassen, natürlich erst nach dem Teambild ;) ...












Alle Neune :);)





 Leider Geil

In Osnabrück fällt in der Nachspielzeit zumindest noch das 2-2 und die Gemütslage steigt etwas, im Anschluss daran trafen sich die beiden VfL-Fans noch beim SV Hellern auf Bierchen, ein Foto, der Sky-Übertragung und dem Bezirksligatopspiel Hellern 2 - Hellern 3 !

Zurück nach Lehrte ... Nach dem Check-In im Hotel ging es zunächst mit Petra und "Sexy-Chrissy 333" ins Lehrter Spiellokal, dort wurde erstmals auf einen schönen Abend angestoßen ! Gegen 18:30 Uhr ging es dann nach Empfehlung des Essensprofi's Jan S. Zu einem netten Restaurante, dort trafen wir dann auch Jan S. und Nicole wieder. Im Anschluss ans leckere Essen wurde schließlich der Spieleklassiker "Bluff" ausgepackt und pünktlich dazu kam auch Halbprofi Marcel zu uns ;). Ich konnte meine Favoritenstellung aber bestätigen und gewann von 6 Runden 4 Durchgänge 

Leider Geil

Wow 8/8 gute Quote :)
In Osnabrück gehen José und Daniel schließlich auch getrennte Wege, José in sein sexy Tanzlokal mit festem Stammplatz ;);) und Daniel holte unsere Steffi vom Kino ab und fuhr Richtung Lehrte ... Spannend schaffen sie es bis 00:00 ... ? 

Die Stimmung in Lehrte ist weiterhin Top, lediglich der blaue Fleck von Nicole wird immer größer ... ;) und Jens kommt noch dazu ...

23:50 Uhr ich bestelle eine Runde Sekt für alle ;) ... Daniel und Steffi noch nicht da Hmm ;( ...

00:00 Uhr Nach dem Geburtstagsternchen dem anstoßen und dem gratulieren treffen um 00:10 Uhr Daniel und Steffi zu uns ... 


Im Anschluss zieht es uns nochmal ins Lehrter Spiellokal ;) ... Bluffen und Pläne fürs Lehrter Open sind die Hauptthemen. Eindeutiger Plan: Wir wollen den TEAM-Preis holen und/oder einen GM schlagen und danach extra Punkte verschenken und für ne schlechte Buchholz sorgen ;). Wahnsinnsplan !

Leider Geil

Nach wenigen Stunden Schlaf sind wir pünktlich in der Realschule Teilnehmerliste angeschaut. Die beiden Pläne sind schwierig umzusetzen. 1. Werden wir nicht als Team zugelassen (Mehr dazu im Blogeintrag von "El Raton" Definition Team/Verein ) Zudem nur ein GM da ... Um zumindest die Chance auf 50% des Teampreises zu holen spiele ich erstmal aktiv für meinen passiven Verein und hoffe, dass ich mit Nicole zu den besten 4 Lehrtern gehöre ...

Schauen wir mal was geht ...

1.Runde was ein Start !! Alle Teammitglieder Siegen zu Beginn souverän ...

Leider Geil

2.Runde Daniel und Ich legen vor ... Steffi  gibt ihren Gegner eine Figur vor und Nicole steht Super, am Ende leider unterschiedliche Ergebnisse. Steffi verarschte noch, während Nicole in Zeitnot noch verlor.

3. Runde Nicole holt ihren zweiten Punkt, Daniel seinen dritten. Steffi und ich müssen uns trotz Favoritenstellung geschlagen geben.

4. Runde Daniel am Spitzenbrett, Teamduell zwischen Nicole und mir ...

Erneut 1.g4 gegen mich, diesmal könnte ich standhalten und Siegen, sry Nicole. Daniel wehrte sich gut aber vergebens gegen Turnierfavorit Matthias Blühbaum. Steffi spielte soweit ich mich erinnere leider nur Remis. Zudem habe ich in dieser Runde den GM gesucht, der allerdings mit 1,5 Minuspunkten bereits in die 3. Reihe runtergerutscht ward ...





5.Runde Wie in Runde 3 sitzen Daniel und ich nebeneinander, leider können erneut nicht beide gewinnen. Daniel konnte mich nicht rächen und verlor ebenfalls gegen M.Raimann, allerdings im Zeitnotgezocke wo er trotz schlechtere Zeit (Satzungsgemäß) Remis ablehnte, alles fürs Team. Ich holte den 4.Punkt. Steffi konnte sich mit 3,5 Punkten erstmals an die Spitze der Damenrangliste setzen. Nicole Kämpfte sich mit einem Sieg auch wieder zurück ins vordere Mittelfeld.

6.Runde Überraschend bin ich nochmals erste Hälfte und kann auch an Tisch 4 gewinnen zudem ein weiteres Teamduell ;( ... Daniel gewinnt dabei gegen Steffi. Nicole muss sich mit einem Remis begnügen.

Früher Figurengewinn ! 
7.Runde endlich mein großer Auftritt gegen IM Kabatianski halte ich gut gegen stehe solide mit 4 zu 3 Minuten auf der Uhr wage ich den Durchbruch am Damenflügel, erfolgreich, geil ! ... Daniel und Steffi siegen beide erneut und bleiben dran. Nicole verliert leider, es sollte die letzte Niederlage sein. Hier die Kurzpartie von Daniel: 

8.Runde Brett 1 leider stehe ich schon in der Eröffnung gedrückt und bin letztendlich chancenlos gegen Matthias Blühbaum. Daniel siegt und schließt wieder zu mir auf, Steffi lässt ein Remis zu während Nicole einen vollen Punkt holte.


Sxf5 exf5 Lf8 1-0 !!
9.Runde ich habe "Losglück" und bekomme einen schlagbaren Gegner den ich schließlich mit einer schönen Kombi bezwingen kann. Daniel etwas Pech muss gegen Dennes Abel spielen und verliert leider. Steffi und Nicole verbuchen Abschlusssiege.

Die Ergebnisse:
Fabian 7/9    Platz 3       Hauptpreis 
                          Lehrter Stadtmeister
Daniel 6/9     Platz 6
Steffi   6/9     Platz 12    Jugendpreis
Nicole 5,5/9  Platz 18    Damenpreis

Fabian und Nicole: Vereinspreis mit dem SK Lehrte






Leider Geil
Jugendpreis, Damenpreis, Hauptpreis !!!
Zum Abschluss noch einige Anmerkungen zu 3 Spieler/innen über die wir in Zukunft mal mehr mal weniger überlegen sollten, ob es Kandidaten für uns sind ! 

Thomas Edel: 
Der Mann des Turniers, der Mann der unseren Plan umgesetzt hat !! Thomas wir lieben dich !! GM geschlagen und als es um Buchholz für ihn geht verliert er zunächst gegen mich und schließlich auch gegen Daniel, eine nahezu perfekte Leistung !! 

Johanna Blühbaum:
Sehr sportliche Leistung !! Spielt erst gegen mich, dann gegen Daniel und schließlich gegen Steffi, die Bilanz 3-0 für Team P&S ! 

Bernd Laubsch:
Du warst da, hast mit uns gelacht, bist uns bei der Auslosung schlauerweise aus dem Weg gegangen und warst der einzige Spieler der mit 5/5 gestartet ist !!

MfG Fauli93


Teambild am Sonntag, eig sollte Michael S. Langer auch mit drauf ... Nächste Mal !!
Daddy und Tochter vereint :)








Nicole ist immer eine Pizza wert ...
Starke Blicke ... von Nicole und ihrem Mentor :) 

Lehrter Stadtmeister 2013 !!!
Leider Geil !!










Sonntag, 1. September 2013

Die Sendung mit der Maus erklärt die Welt I

Episode 1 - Begriffsdefinition: Team

In der Ausschreibung zum 30. Lehrter Open stand:         Sonderpreise für 4er Teams

In freudiger Erwartung machten Steffi und Ich uns am Samstagabend um kurz nach 22:00 Uhr aus Osnabrück auf in ein kleines Provinznest nach Lehrte, um Fabian und Nicole bei dem Ziel zu unterstützen, den ersten Team-Preis für das Team P&S zu gewinnen. In Lehrte angekommen wurden uns jedoch sowohl Betrunkene, als auch Steine in den Weg gelegt. Erst hieß es, dass die 4 Personen einem gemeinsamen Schachverein (passiv oder aktiv) angehören müssen. Am Sonntag wurde die Mitgliedschaft in einem Team dann sogar über eine Datenbank beim deutschen Schachbund definiert!

Statt eines Team-Preises gab, es also einen Preis für die beste 4er Mannschaft eines Vereins, in den die Mitglieder nicht durch eine Beitrittserklärung eintreten können, sondern nur über das Eintragen eines Datensatzes in eine x-beliebige DSB Datenbank.


Wie so ein Mannschafts-/Vereins-/ Teampreis übrigens richtig ausgeschrieben wird ist auf der Seite des Gocher Opens zu lesen:
"Die erfolgreichsten vier Spieler eines Vereins werden als Mannschaft zusammengefaßt. Dabei darf keiner der Spieler bereits einen Hauptpreis errungen haben. Dieser Preis ist sonst vom Doppelpreisverbot ausgeschlossen; Es zählt zur Vereinszugehörigkeit die aktuelle DWZ-Liste (Stand 09/2013)"
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Für diejenigen, die immer noch nicht wissen wo der Unterschied zwischen einem Team und einem Verein liegt:

Anbei, ganz unwissenschaftlich, die Definitionen aus der Wikipedia!
Der Anglizismus Team (altengl.: team Familie, Gespann, Nachkommenschaft) bezeichnet einen Zusammenschluss von mehreren Personen zur Lösung einer bestimmten Aufgabe oder zur Erreichung eines bestimmten Zieles:
Der Verein (etymologisch: aus vereinen, eins werden und etwas zusammenbringen) bezeichnet eine freiwillige und auf Dauer angelegte Vereinigung von natürlichen und/oder juristischen Personen zur Verfolgung eines bestimmten Zwecks, die in ihrem Bestand vom Wechsel ihrer Mitglieder unabhängig ist.
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Gemäß dieser Definition definieren sich sogar bereits vier beliebige Teilnehmer, die sich zusammenschließen mit dem Ziel den Team-Preis zu gewinnen, als Team!

Gewonnen hat den mittlerweile auf der Seite des Lehrter Opens als Mannschaftspreis bezeichnete Team-Preis übrigens der SK Lehrte. Wie viele Lehrter in der Mannschaft waren, war bei Redaktionsschluss leider noch nicht bekannt ...


Nächstes Jahr dann Hup Holland! GVD!